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== Worum geht es? Darlegung der Fragestellung, des Sachverhaltes == Spätestens ab den 1930er Jahren gab es in der bürgerlichen Soziologie Deutschlands eine Abkehr von der Marxschen Theorie der Klassengesellschaft und damit von marxistischer Klassenanalyse und vom Klassenbegriff selbst. Mit der hierfür wegweisenden Arbeit Theodor Geigers (1932), der als Begründer der Schichtungsforschung gilt, haben sich zusehends weitere Modelle gesellschaftlicher Schichtung, sogenannte Stratifikationsmodelle, und in Revision mit diesen unterschiedliche Ansätze zur Analyse gesellschaftlicher Unterschiede entwickelt. Begriffe wie Schicht, Milieu, Lebensstil oder soziale Lage sind in der Sozialforschung Leitbegriffe, die die Beschreibung und Erklärung der gesellschaftlichen Gliederung ermöglichen sollen. Diese entwickelten sich in Kritik an unseren Klassikern sowie in Kritik aneinander, wenngleich sie untereinander durchaus kompatibel sind. Ihre Hauptkritikpunkte am Marxschen Klassenbegriff waren, dass er formal nicht eindeutig definiert sei, sowie, dass die Betrachtung zweier Hauptklassen für die Beschreibung der komplexen Sozialstruktur moderner Gesellschaften nicht ausreiche. Es wurde grundlegend davon ausgegangen, dass sich die Gesellschaftsstruktur des 19. Jahrhunderts soweit modernisiert habe, dass eine Untersuchung des Klassenantagonismus hinfällig geworden sei. Moderne Gesellschaften seien zu facenttenreich als sie allein auf der Grundlage der sich aus den Produktionsverhältnissen aufbauenden Sozialstruktur zu analysieren. Der Klassenantagonismus sei in modernen Gesellschaften nicht mehr wirksam, da die arbeitenden Klassen zu einem erheblichen Mehr an Wohlstand gelangt seien und darüber hinaus durch verbriefte Bürgerrechte Einfluss auf Politik und Gesellschaft gewonnen hätten. Der gesellschaftliche Wandel des 20. Jahrhunderts führe vor Augen, dass Ungleichheit in den Lebensverhältnissen und gesellschaftlicher Macht nicht auf den gesellschaftlichen Charakter der Produktion zurückzuführen sei. Das heißt nicht, dass sozioökonomische Faktoren in den Arbeiten der bürgerlichen Ungleichheitsforschung völlig außer Acht gelassen wurden, sondern, dass eine Konzentration auf sozioökonomische Oberflächenerscheinungen wie Beruf, Einkommen oder Bildungsaspiration stattfand. Die Auswahl der Kategorien erfolgte in Abhängigkeit vom deskriptiven Forschungsinteresse und wurde in Soziallagenmodellen, Milieu- und Lebensstiluntersuchungen um weitere, oft willkürlich gewählte, Kategorien ergänzt. Verkürzt sind solche Modelle um die Frage nach dem Ursprung von Ungleichverteilungen, d.h. die Frage nach dem Charakter der gesellschaftlichen Produktionsverhältnisse. Diese Frage ist jedoch die Kernfrage für die ursächliche Analyse der Gesellschaftsstruktur und ihrer Veränderbarkeit, da es sich hierbei jedoch nicht um das Erkenntnisinteresse bürgerlicher Sozialforschung handelt, verbleiben die Modelle bei der Beschreibung bestimmter sozialstruktureller Phänomene. Obgleich es sich bei den Arbeiten der bürgerlichen Ungleichheitssoziologie nicht um einen innerkommunistischen Dissens handelt, müssen wir uns mit diesen Konzepten im Rahmen des kommunistischen Klärungsprozesses auseinandersetzen: Einerseits, weil sie in großem Maßstab betrieben werden und damit Daten und Ergebnisse produzieren, die auch für die Klassenanalyse relevante Momentaufnahmen liefern können. Andererseits, weil anzunehmen ist, dass sie zumindest mittelbaren Einfluss auf die innerkommunistische Diskussion haben, weshalb es der Auseinandersetzung mit ihren Konzepten und Ergebnissen durch die AG Klassenanalyse bedarf.
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