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== Bis 1848/49 == '''Schlagworte''' Nationalstaat, Deutschland, Kaiserreich, Preußen '''Annahme 1: ''' Aufgrund der Kleinstaaterei in Deutschland gab es in der liberalen Bewegung in Deutschland keine Gemeinsamkeit von Interessen.<br> Der liberalen Bewegung in Deutschland fehlte es an einer substantiellen Basis. Im Gegensatz zur liberalen Bewegung in Frankreich und England, war das Interesse an bürgerlicher Freiheit eher theoretische Natur. {{Zitat|Der neue und heftige Charakter der liberalen Agitation in Deutschland von 1830 bis 1834 zeigte, daß die bürgerlichen Klassen die Frage nun selbst aufgegriffen hatten. Da Deutschland jedoch in zahlreiche Staaten geteilt ist, von denen fast jeder eine besondere Zollgrenze und besondere Zollsätze hatte, so gab es in diesen Bewegungen keine Gemeinsamkeit der Interessen. Das Bürgertum Deutschlands wollte politisch frei werden, nicht um die öffentlichen Angelegenheiten in Übereinstimmung mit seinen Interessen zu regeln, sondern weil es sich schämte, im Vergleich zu den Franzosen und Engländern eine so servile Position einzunehmen. Seiner Bewegung fehlte die substantielle Basis, die den Erfolg des Liberalismus in Frankreich und England sichergestellt hatte; sein Interesse an der Frage war weit mehr theoretisch als praktisch; es war im allgemeinen desinteressiert. Die französischen Bourgeos von 1830 waren das nicht. Laffitte sagte am Tage nach der Revolution: ‘Nun werden wir Bankiers regieren’; und das tun sie bis auf den heutigen Tag. Das englische Bürgertum wußte ebenfalls sehr wohl, was es wollte, als es den Zehn-Pfund-Zensus einführte; da die deutschen bürgerlichen Klassen aber, wie gesagt, schmalspurige Geschäftsmänner, bloße Enthusiasten - Bewunderer der ‘Preßfreiheit’, ‘Geschworenengerichte’, ‘konstitutionellen Garantien für das Volk’, ‘Volksrechte’, ‘Volksvertretung’ und dergleichen waren, die sie nicht für Mittel, sondern für Zwecke hielten, so nahmen sie den Schatten für das Wesen und bekamen daher gar nichts. Diese Bewegung des Bürgertums war jedoch hinreichend, um mehrere Dutzend Revolutionen zuwege zu bringen, von denen zwei oder drei einige Erfolge zu erreichen vermochten: eine große Anzahl von Volksversammlungen, eine Menge Geschwätz und Ruhmredigkeit in den Zeitungen und den ganz schwachen Anfang einer demokratischen Bewegung unter den Studenten, Arbeitern und Bauern.|Engels, Friedrich: Deutsche Zustände, 1845. In: Institut für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der SED (Hrsg.): Marx-Engels-Werke (MEW) Band 2, Dietz Verlag, Berlin, 1983, S. 582 f.}} '''Annahme 2: ''' Der Tilsiter Frieden von 1807 hatte Deutschland zerstückelt hinterlassen. <br> Selbst nach einer so schweren Niederlage wie dem Tilsiter Frieden gelang es dem deutschen Volk seine Kräfte zu sammeln und seine Freiheit zu erkämpfen.<br> Das Beispiel des Tilsiter Friedens zeigt, dass selbst so drückende Bedingungen wie der Tilsiter Frieden überwunden werden können und dass ein Krieg nicht zwingend die Rettung ist.<br> Der Tilsiter Frieden stelle eine große Erniedrigung für Deutschland dar, aber führte gleichzeitig zu einem gewaltigen nationalen Aufschwung, der zu einem bürgerlichen Staat führte. {{Zitat| Wir haben einen ‘Tilsiter’ Frieden unterzeichnet. Als Napoleon I. im Jahre 1807 Preußen den Tilsiter Frieden aufzwang, da hatte der Eroberer alle Armeen der Deutschen geschlagen, die Hauptstadt und alle großen Städte besetzt, seine eigene Polizei eingeführt, die Besiegten gezwungen, ihm Hilfskorps zur Führung neuer Raubkriege zur Verfügung zu stellen, hatte Deutschland zerstückelt und mit den einen deutschen Staaten Bündnisse gegen andere deutsche Staaten geschlossen. Und nichtsdestoweniger, sogar nach einem solchen Frieden, hat sich das deutsche Volk behauptet, hat es verstanden, seine Kräfte zu sammeln, hat es verstanden, sich zu erheben und sich das Recht auf Freiheit und Selbständigkeit zu erkämpfen. Jedem, der denken will und zu denken versteht, zeigt das Beispiel des Tilsiter Friedens (der nur einer von jenen vielen drückenden und erniedrigenden Verträgen war, wie sie den Deutschen in der damaligen Epoche aufgezwungen wurden) ganz klar, wie kindisch naiv der Gedanke ist, ein drückender Frieden bedeute unter allen Umständen den Abgrund des Untergangs, ein Krieg aber den Weg zu Ruhm und Rettung. Die Epochen der Kriege lehren uns, daß der Frieden in der Geschichte nicht selten die Rolle einer Atempause und der Sammlung der Kräfte für neue Schlachten gespielt hat. Der Tilsiter Frieden war die größte Erniedrigung Deutschlands und gleichzeitig eine Wendung zu einem gewaltigen nationalen Aufschwung. Damals bot die historische Situation diesem Aufschwung keinen anderen Ausweg als den zum bürgerlichen Staat. Damals, vor mehr als hundert Jahren, machten ein paar Handvoll Adlige und ein paar Häuflein bürgerliche Intellektuelle Geschichte, während die Massen der Arbeiter und Bauern schlummerten und schliefen.|Lenin, W.I.: Die Hauptaufgabe unserer Tage, 1917, in: Lenin Werke Band 27.Herausgegeben vom Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED. Berlin, 1961-64, S. 149 ff.}}
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