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== Historischer Materialismus, Basis und Überbau == ''' Schlagworte ''' Historischer Materialismus, Basis, Überbau, Staat, Produktivkräfte, Produktionsweise, Produktionsverhältnisse, Ideologie ''' Annahme 1 ''' * Die Produktionsverhältnisse bilden die „reale Basis des Staates“ – sie schaffen den Staat, nicht umgekehrt * Die herrschende Klasse konstituiert ihre Macht als Staat * Im Gesetz drückt sich die „Durchschnittsherrschaft“ der herrschenden Klasse (nicht der Gesellschaft) aus '''Einordnung:''' In der ''Deutschen Ideologie'' (damals nicht publiziert) verständigten sich Marx und Engels erstmals über ihre Auffassungen zur „reellen Basis“, also der ökonomischen Struktur der Gesellschaft als Grundlage des Staates und begründeten damit ihre historisch-materialistische Staatstheorie: {{Zitat |Das materielle Leben der Individuen, welches keineswegs von ihrem bloßen „Willen" abhängt, ihre Produktionsweise und die Verkehrsform, die sich wechselseitig bedingen, ist die reelle Basis des Staats und bleibt es auf allen Stufen, auf denen die Teilung der Arbeit und das Privateigentum noch nötig sind, ganz unabhängig vom Willen der Individuen. Diese wirklichen Verhältnisse sind keineswegs von der Staatsmacht geschaffen, sie sind vielmehr die sie schaffende Macht. Die unter diesen Verhältnissen herrschenden Individuen müssen, abgesehen davon, daß ihre Macht sich als Staat konstituieren muß, ihrem durch diese bestimmten Verhältnisse bedingten Willen einen allgemeinen Ausdruck als Staatswillen geben, als Gesetz – einen Ausdruck, dessen Inhalt immer durch die Verhältnisse dieser Klasse gegeben ist, [...] Ihre persönliche Herrschaft muß sich zugleich als eine Durchschnittsherrschaft konstituieren. […] Der Ausdruck dieses durch ihre gemeinschaftlichen Interessen bedingten Willens ist das Gesetz. | Marx, Karl/ Engels, Friedrich: Die deutsche Ideologie (1845-1846), in: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED (Hrsg.): Marx-Engels-Werke (MEW) Bd. 3, Berlin/DDR 1969, S. 311.}} ''' Annahme 2 ''' * Basis = Gesamtheit der Produktionsverhältnisse * Überbau = Staat, Recht, Ideologie, etc. * Das gesellschaftliche Sein bestimmt das Bewusstsein * Triebkraft der Geschichte = Entwicklung der Produktivkräfte gerät in Widerspruch zu den Produktions- bzw. Eigentumsverhältnissen * Die ökonomische Basis gerät in Konflikt mit dem Überbau und wälzt diesen um (Revolutionen) * Revolutionen, politische Bewegungen, Ideologien etc. müssen durch Analyse der Basis bestimmt werden '''Einordnung:''' Die klassische Ausformulierung der Theorie von Basis und Überbau findet sich in Marx berühmter Einleitung zur ''Kritik der politischen Ökonomie'' von 1859: {{Zitat|In der gesellschaftlichen Produktion ihres Lebens gehen die Menschen bestimmte, notwendige, von ihrem Willen unabhängige Verhältnisse ein, Produktionsverhältnisse, die einer bestimmten Entwicklungsstufe ihrer materiellen Produktivkräfte entsprechen. Die Gesamtheit dieser Produktionsverhältnisse bildet die ökonomische Struktur der Gesellschaft, die reale Basis, worauf sich ein juristischer und politischer Überbau erhebt, und welcher bestimmte gesellschaftliche Bewußtseinsformen entsprechen. Die Produktionsweise des materiellen Lebens bedingt den sozialen, politischen und geistigen Lebensprozeß überhaupt. Es ist nicht das Bewußtsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewußtsein bestimmt. Auf einer gewissen Stufe ihrer Entwicklung geraten die materiellen Produktivkräfte der Gesellschaft in Widerspruch mit den vorhandenen Produktionsverhältnissen oder, was nur ein juristischer Ausdruck dafür ist, mit den Eigentumsverhältnissen, innerhalb deren sie sich bisher bewegt hatten. Aus Entwicklungsformen der Produktivkräfte schlagen diese Verhältnisse in Fesseln derselben um. Es tritt dann eine Epoche sozialer Revolution ein. Mit der Veränderung der ökonomischen Grundlage wälzt sich der ganze ungeheure Überbau langsamer oder rascher um. In der Betrachtung solcher Umwälzungen muß man stets unterscheiden zwischen der materiellen, naturwissenschaftlich treu zu konstatierenden Umwälzung in den ökonomischen Produktionsbedingungen und den juristischen, politischen, religiösen, künstlerischen oder philosophischen, kurz, ideologischen Formen, worin sich die Menschen dieses Konflikts bewußt werden und ihn ausfechten. Sowenig man das, was ein Individuum ist, nach dem beurteilt, was es sich selbst dünkt, ebensowenig kann man eine solche Umwälzungsepoche aus ihrem Bewußtsein beurteilen, sondern muß vielmehr dies Bewußtsein aus den Widersprüchen des materiellen Lebens, aus dem vorhandenen Konflikt zwischen gesellschaftlichen Produktivkräften und Produktionsverhältnissen erklären.| Marx, Karl: Zur Kritik der politischen Ökonomie (1859), in: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED (Hrsg.): Marx-Engels-Werke (MEW) Bd. 13, Berlin/DDR 1971, S. 8-9.}}
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