Jump to content
Main menu
Main menu
move to sidebar
hide
Navigation
Main page
Recent changes
Random page
Help about MediaWiki
Special pages
BolscheWiki
Search
Search
Appearance
Create account
Log in
Personal tools
Create account
Log in
Pages for logged out editors
learn more
Contributions
Talk
Editing
Notwendigkeit und Zufall
(section)
Page
Discussion
English
Read
Edit
View history
Tools
Tools
move to sidebar
hide
Actions
Read
Edit
View history
General
What links here
Related changes
Page information
Appearance
move to sidebar
hide
Warning:
You are not logged in. Your IP address will be publicly visible if you make any edits. If you
log in
or
create an account
, your edits will be attributed to your username, along with other benefits.
Anti-spam check. Do
not
fill this in!
===Mechanischer Determinismus=== Der mechanische Determinismus leugnet den Zufall. Nach ihm herrscht in der Natur nur die einfache und direkte Notwendigkeit. Ursache und Wirkung sind hier unverrĂŒckbare Verkettungen. Diese Auffassung ermöglicht nicht das Ăberwinden einer theologischen Naturauffassung. Die Notwendigkeit bleibt hier eine leere Redensart, da nicht die Ursachenketten verfolgt werden. {{Zitat |DemgegenĂŒber tritt der Determinismus, der aus dem französischen Materialismus in die Naturwissenschaft ĂŒbergegangen und der mit der ZufĂ€lligkeit fertig zu werden sucht, indem er sie ĂŒberhaupt ableugnet. Nach dieser Auffassung herrscht in der Natur nur die einfache direkte Notwendigkeit. [âŠ] [A]lles das sind Tatsachen, die durch eine unverrĂŒckbare Verkettung von Ursache und Wirkung, durch eine unerschĂŒtterliche Notwendigkeit hervorgebracht sind [âŠ]. Mit dieser Art Notwendigkeit kommen wir auch nicht aus der theologischen Naturauffassung heraus. Ob wir das den ewigen RatschluĂ Gottes mit Augustin und Calvin, oder mit den TĂŒrken das Kismet, oder aber die Notwendigkeit nennen, bleibt sich ziemlich gleich fĂŒr die Wissenschaft. Von einer Verfolgung der Ursachenkette ist in keinem dieser FĂ€lle die Rede, wir sind also so klug im einen Falle wie im andern, die sog. Notwendigkeit bleibt eine leere Redensart, und damit - bleibt auch der Zufall, was er war.| (Engels, Friedrich, Dialektik der Natur, MEW Band 20, S. 487f.)}} ZufĂ€lligkeit lĂ€sst sich nicht aus der Notwendigkeit heraus erklĂ€rt. Die Notwendigkeit degradiert zur ZufĂ€lligkeit. ZusammenwĂŒrfelung von NaturgegenstĂ€nden auf einem bestimmten Gebiet (auf der ganzen Erde) bleibt bei aller Urdetermination dennoch zufĂ€llig. {{Zitat |Die ZufĂ€lligkeit ist also hier nicht aus der Notwendigkeit erklĂ€rt, die Notwendigkeit ist vielmehr heruntergebracht auf die Erzeugung von bloĂ ZufĂ€lligem. Wenn das Faktum, daĂ eine bestimmte Erbsenschote sechs Erbsen enthĂ€lt und nicht fĂŒnf oder sieben, auf derselben Ordnung steht, wie das Bewegungsgesetz des Sonnensystems oder das Gesetz der Verwandlung der Energie, dann ist in der Tat nicht die ZufĂ€lligkeit in die Notwendigkeit erhoben, sondern die Notwendigkeit degradiert zur ZufĂ€lligkeit. Noch mehr. Die Mannigfaltigkeit der auf einem bestimmten Terrain nebeneinander bestehenden organischen und anorganischen Arten und Individuen mag noch so sehr als auf unverbrĂŒchlicher Notwendigkeit begrĂŒndet behauptet werden, fĂŒr die einzelnen Arten und Individuen bleibt sie, was sie war, zufĂ€llig. Es ist fĂŒr das einzelne Tier zufĂ€llig, wo es geboren ist, welches Medium es zum Leben vorfindet, welche und wie viele Feinde es bedrohen. Es ist fĂŒr die Mutterpflanze zufĂ€llig, wohin der Wind ihren Samen verweht, fĂŒr die Tochterpflanze, wo das Samenkorn Keimboden findet, dem sie entstammt, und die Versicherung, daĂ auch hier alles auf unverbrĂŒchlicher Notwendigkeit beruhe, ist ein pauvrer [Ă€rmlicher] Trost. Die ZusammenwĂŒrfelung der NaturgegenstĂ€nde auf einem bestimmten Gebiet, noch mehr, auf der ganzen Erde, bleibt bei aller Urdetermination von Ewigkeit her doch, was sie war -zufĂ€llig.| (Engels, Friedrich, Dialektik der Natur, MEW Band 20, 487f.)}} Der alte französische Materialismus ist in dreifacher Hinsicht beschrĂ€nkt: 1. die Auffassung dieser Materialisten war "mechanisch", in dem Sinne das lediglich der MaĂstab der Mechanik auf die VorgĂ€nge der Natur angewandt wurden; 2. die Auffassung war metaphysisch, im Sinne einer antidialektischen Philosophie; 3. der Idealismus wurde auf dem Gebiet der Gesellschaftswissenschaft nicht ĂŒberwunden. {{Zitat |Und ebenda zĂ€hlt Engels ''Punkt fĂŒr Punkt'' die ''drei'' hauptsĂ€chlichen âBeschrĂ€nktheiten" der französischen Materialisten des 18. Jahrhunderts auf, die er und Marx ĂŒberwunden haben, von denen sich jedoch BĂŒchner und Co. nicht frei machen konnten. Die erste BeschrĂ€nktheit: die Auffassung der alten Materialisten war âmechanisch" ''in dem Sinne'', daĂ sie ausschlieĂlich den âMaĂstab der Mechanik auf VorgĂ€nge, die chemischer und organischer Natur sind", angewandt haben (S. 19). [âŠ] Die zweite BeschrĂ€nktheit: der metaphysische Charakter der Auffassungen der alten Materialisten im Sinne einer ''âantidialektischen Weise des Philosophierensâ''. [âŠ] Die dritte BeschrĂ€nktheit: die Beibehaltung des Idealismus âobenâ, auf dem Gebiet der Gesellschaftswissenschaft, das Nichtbegreifen des historischen Materialismus.| (Lenin, Wladimir Illjitsch: Materialismus und Empiriokritizismus. Kritische Bemerkungen ĂŒber eine reaktionĂ€re Philosophie, in: LW, Band 14, Berlin 1962, S.238f.) }}
Summary:
Please note that all contributions to BolscheWiki may be edited, altered, or removed by other contributors. If you do not want your writing to be edited mercilessly, then do not submit it here.
You are also promising us that you wrote this yourself, or copied it from a public domain or similar free resource (see
My wiki:Copyrights
for details).
Do not submit copyrighted work without permission!
Cancel
Editing help
(opens in new window)
Search
Search
Editing
Notwendigkeit und Zufall
(section)
Add topic