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==Kollektiver Imperialismus== Vor knapp zwanzig Jahren wurde, z.B. von einem Teil der DKP, die These vertreten, dass alle imperialistischen Staaten auf Grund gemeinsamer Interessen die restlichen Länder unterwerfen und dass ein Krieg zwischen den imperialistischen Mächten unwahrscheinlich bzw. ausgeschlossen ist. Nach der Weltwirtschaftskrise von 2008 und der zunehmenden Widersprüche zwischen den imperialistischen Ländern hat sich die These etwas verschoben. Angenommen wird nun, dass die USA und die NATO-Staaten einen „kollektiven Imperialismus“ bilden, der ihre Interessen gegen die anderen, vor allem Russland und China, durchsetzt. Die ökonomische Grundlage dieses neuen Stadiums sieht bspw. Leo Mayer darin, dass sich der Imperialismus im Übergang vom „[[Staatsmonopolistischer Kapitalismus|staatsmonopolistischen Kapitalismus]]“ zum „transnationalen Monopolkapitalismus“ befinde. „Zum ersten Mal in der Geschichte“ sei „die Produktion von Mehrwert selbst – das Wesen der kapitalistischen Akkumulation – international organisiert“ (Leo Mayer 2011: Zunehmende Verteilungskämpfe, junge Welt 13.4.2011). Aufgrund der Internationalisierung der Produktion und Verwertung des Kapitals, sowie der Zunahme des Kapitalexports haben sich ihrer Meinung nach Konzerne mit „transnationaler Eigentümerstruktur“ herausgebildet. Dies führe auch zu Entwicklung neuer supranationaler Staatsgebilde. Auch im DKP-Programm von 2006 heißt es, es zeichneten sich „im Zusammenhang mit der Globalisierung Keimformen eines globalen staatsmonopolistischen Regulierungssystems ab.“ (Programm der DKP, S. 4). Damit verbunden wird eine relative Selbständigkeit des Staates vom Kapital angenommen. Dies äußert sich in der Auffassung, Nationalstaaten würden vom transnationalen Kapital gegeneinander ausgespielt werden, um für dieses die besten Bedingungen durchzusetzen. Sie vermitteln nach dieser Position weiterhin die „Hegemonie“ des transnationalen Kapitals und bearbeiten die Konflikte zwischen Fraktionen dieses Kapitals. Die Konkurrenz zwischen Nationalstaaten nehme laut dieser Imperialismusanalyse zwar zu, die transnationalen Organisationsformen des transnationalen Kapitals trügen aber zur Entschärfung der Konkurrenz bei. (Mayer) Hauptsächlich gingen die EU und die USA kollektiv vor, während es zwischen den USA und der EU auf der einen Seite und den BRICS auf der anderen Seite zu verstärkter Konkurrenz komme. Welchen Charakter und welche Rolle Russland und China dabei spielen, wird unterschiedlich ausgelegt. Aus der These des „kollektiven Imperialismus“ wird oft die politische Schlussfolgerung gezogen, Kritiker dieser Position sehen darin eine Neuauflage der „Ultraimperialismus“-These Kautskys. Sie kritisieren, dass weder für eine Ablösung des Kapitals vom Nationalstaat, noch für die Herausbildung eines „transnationalen Staates“ oder die Abschwächung zwischenimperialistischer Widersprüche zugunsten eines kollektiven Bündnisses der imperialistischen Mächte überzeugende empirische Belege existieren. Durch diese Analyse werde dem Imperialismus fälschlicherweise das Potenzial zur friedlichen Entwicklung zugetraut und der Nationalstaat als immer noch entscheidender Rahmen des Klassenkampfes unterschätzt. Vertreter: Leo Mayer, ISW, Samir Amin.
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