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=== Neue Marx-Lektüre === Die „Neue Marx-Lektüre“ hat ihre Wurzeln teilweise schon in den 60ern (z.B. Helmut Reichelt), spielt aber seit den 90ern eine verstärkte Rolle, vor allem in der akademischen Befassung mit Marx. Michael Heinrich mit seiner „monetären Werttheorie“ kann heute aufgrund seiner viel als „Standardwerk“ gelesenen ''Kritik der politischen Ökonomie. Eine Einführung'' (Heinrich, 2007) als bekanntester Vertreter gelten. Heinrich verwirft die Auffassung von Marx und Engels, wonach „Das Kapital“ sowohl eine historische als auch eine logische Entwicklung darstellt. Für ihn, wie für andere Vertreter der „Neuen Marx-Lektüre“ (aber auch z.B. den Gegenstandpunkt) ist die Marxsche Analyse eine Begriffsentwicklung logischer Kategorien. Damit geht einher, dass bei Heinrich (wiederum ähnlich wie bei GSP, Wertkritik usw.) der Kapitalismus nicht als historisch sich entwickelnde Gesellschaftsformation aufgefasst wird, sondern die Kapitalismusanalyse lediglich den „idealen Durchschnitt“ der Produktionsweise beschreibt. Im Unterschied zu Marx, der mit diesem Ausdruck lediglich meinte, dass in der Analyse der Produktionsweise von spezifischen Besonderheiten abgesehen werden muss, meint Heinrich damit, dass historische Entwicklungstendenzen und Stadien der Entwicklung des Kapitalismus komplett abzulehnen sind. Auf dieser Grundlage verwirft Heinrich sowohl das Marx'sche Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate, als auch die Imperialismustheorie Lenins. Eine historische Tendenz zum Fall der Profitrate lasse sich auf allgemeiner Ebene nicht begründen. Daraus folge, dass sich auch eine historisch stattfindende Zuspitzung der kapitalistischen Klassengegensätze nicht nachweisen ließe. Krisen führten nicht zu einer Verstärkung der Widersprüche, sondern stellen im Kapitalismus widersprüchlich existierende Momente (wie Produktion und Konsumtion, Arbeit und Lohn) gewaltsam wieder her. Lenins Analyse des Monopolkapitalismus wird verworfen, weil darin nur der Wille der Monopolherren zähle und nicht mehr der Wert. Einzelne Absprachen von Kapitalisten und einzelne Planelemente würden mit einer grundsätzlichen Veränderung der „über den Wert vermittelten Vergesellschaftung verwechselt“. Die Bezeichnung „parasitär“ wird als moralisierend bezeichnet; es sei irrelevant, ob die Arbeiter von in- oder ausländischem Kapital ausgebeutet würden. Unter Imperialismus wird der Versuch von Staaten, ihr Herrschaftsgebiet über ihre Grenzen hinaus auszuweiten verstanden. Heinrich lehnt nicht nur den Entwicklungsgedanken der Kritik der Politischen Ökonomie ab, sondern die dialektische Methode grundsätzlich. Diese sei „eine Art Wunderwaffe, mit der man Alles und Jedes erklären konnte“<ref>Heinrich, M.: Kritik der politischen Ökonomie. Eine Einführung., Stuttgart: Schmetterling, 2007, S.35. </ref>. Die „monetäre Werttheorie“ Heinrichs verwirft die Marxsche Auffassung, dass der Wert der Waren, also die unter kapitalistischen Bedingungen darin vergegenständlichte Arbeit, die Tauschwerte und Preise bestimmt. Darin sieht er eine „essentialistische“ Auffassung über den Wert, weil damit der Wert in den Gegenständen verkörpert sei. Stattdessen werde der Wert überhaupt erst beim Verkauf der Waren gebildet, könne sich also nur im Geld darstellen. Kritiker (z.B. Holger Wendt) wenden ein, dass dadurch die Werttheorie jeden Erklärungsgehalt verliere und Heinrich im Wesentlichen auf die Positionen der subjektiven Preistheorien der Neoklassiker überlaufe (Holger, Wendt: Herr Michael Heinrichs Umwälzung des Marxismus, 2008).
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