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=====Weitere Diskussionen ===== Auch außerhalb der Sowjetunion wurde die Frage des Wertgesetzes im Sozialismus immer wieder diskutiert. Hier sind auf der einen Seite Vertreter eines „Marktsozialismus“ zu nennen, wie beispielsweise der polnische Ökonom Oskar Lange in den 30ern und 40ern oder Alec Nove in den 80ern. Lange zufolge sollten Konsumgüter auch im Sozialismus über einen „freien“ Markt verteilt, ihre Preise also über das Spiel von Angebot und Nachfrage bestimmt werden, während die Preise von Investitionsgütern und der Umfang der Investitionen von einer zentralen Planbehörde festgelegt würden. Die Notwendigkeit eines Marktes und des Wirkens des Wertgesetzes im Sozialismus wird auch von aktuellen Autoren wie z. B. Marcel Kunzmann (siehe Literaturliste) verteidigt. Die Verteidiger dieser Position führen dafür oft an, dass eine entwickelte Industriegesellschaft mit vielen Millionen unterschiedlichen Warenklassen zu komplex sei, um jedes Detail in ihr zentral planen zu können. Außerdem sei ein Mechanismus erforderlich, um zu überprüfen, ob die produzierten Waren mit den Bedürfnissen der Konsumenten übereinstimmen und das könne nur ein Angebot-Nachfrage-Mechanismus, also ein Markt sicherstellen. Schließlich wird auch argumentiert, dass für eine Wirtschaftsplanung auf Basis der Arbeitszeitrechnung schlicht die erforderlichen Daten fehlen würden und daraus müssten sich zwangsläufig Disproportionen in der Planung ergeben. Eine Gegenposition wird seit den 80ern z. B. von Paul Cockshott und Allin Cottrell vertreten, die sich für eine sozialistische Planwirtschaft mithilfe von Arbeitszeitrechnung und moderner Mathematik und Informationstechnologie aussprechen, ohne dass die Verteilung der Ressourcen über den Markt abgewickelt werden müsste. Auch Gerfried Tschinkel schlussfolgert aus seiner Analyse der Erfahrungen der DDR: <q>Marktsozialismus bedeutet die Niederlage des Sozialismus zu verewigen. Aus den Gründen für seine Niederlage wird nicht auf die Verhinderung der Ursachen der Fehlentwicklung geschlossen, sondern an den Symptomen laboriert.“ Und: „Mit der Aufhebung des Eigentums an den Produktionsmitteln wird die Warenproduktion aufgehoben. Die Güter müssen die in ihnen vergegenständlichte Arbeit nicht erst über einen Umweg ausdrücken, der Wert fällt, die in die Produktion der Güter eingegangene Arbeitszeit kann direkt in Zeiteinheiten gemessen werden […]</q><ref>Tschinkel (2017), S. 73, 89.</ref>. Die Kommunistische Partei Griechenlands (KKE) verwirft heute ebenfalls die Vorstellung eines sozialistischen Wertgesetzes: <q>Die konsequente Strömung marxistischen Denkens und marxistischer Politik, unter der Führung von Stalin, erkannte, dass das Wertgesetz unvereinbar ist mit den grundlegenden Gesetzen der sozialistischen Produktion, die keine Warenproduktion ist. […] Das Wertgesetz regelt nicht die sozialistische Produktion und Distribution</q><ref>KKE.</ref>. Nach ihrer Auffassung wirkte die Einführung von Marktelementen und des Profitkriteriums in den Betrieben letztlich zersetzend auf die sozialistische Ökonomie und schuf die Voraussetzungen für die Wiedereinführung des Kapitalismus 1989/90.
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