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== Manufaktur: Entwicklung der Kooperation und Produktivkräfte== '''Kurzdefinition''' Kooperation in der Produktion schafft eine gesellschaftliche Produktivkraft der Arbeit, da der kombinierte Arbeiter das Gesamtprodukt effektiver fördert als der vereinzelte Arbeiter. Diese Arbeitsweise ist eine eigentümliche Form der Produktion des Kapitalismus. Größe und Umfang dieser Kooperation hängen von der Konzentration des Kapitals des Kapitalisten ab. Die fortschreitende Konzentration ist materielle Bedingung für die Produktivkraftentwicklung. Da das Ziel des Kapitalisten die größtmögliche Produktion von Mehrwert durch die Ausbeutung der Arbeitskraft ist, entspringt hier der Widerspruch zwischen Kapital und Arbeit. '''Schlagworte''' Produktivkraftentwicklung durch kombinierten Arbeitstag, Kooperation, Grundwiderspruch Kapital und Arbeit, Gesamtprodukt, Kombinierter Arbeiter, Gesamtarbeiter, Gattungsvermögen '''Einordnung''' Die Entwicklung der Kooperation im Arbeitsprozess, sowie der Produktivkräfte wird von Marx in [[Das Kapital (Literatureinleitung)|Das Kapital]] erklärt. '''Annahme 1''' Der kombinierte Arbeiter (viele Arbeiter in einem verbundenen Produktionsprozess) fördert das Gesamtprodukt rascher als die gleiche Anzahl von vereinzelten Arbeitern in der gleichen Arbeitszeit. {{Zitat |erzeugt bei den meisten produktiven Arbeiten der bloße gesellschaftliche Kontakt einen Wetteifer und eine eigne Erregung der Lebensgeister (animal spirits), welche die individuelle Leistungsfähigkeit der einzelnen erhöhen, so daß ein Dutzend Personen zusammen in einem gleichzeitigen Arbeitstag von 144 Stunden ein viel größres Gesamtprodukt liefern als zwölf vereinzelte Arbeiter, von denen jeder 12 Stunden, oder als ein Arbeiter, der 12 Tage nacheinander arbeitet.(12) Dies <346> rührt daher, daß der Mensch von Natur, wenn nicht, wie Aristoteles meint, ein politisches (13), jedenfalls ein gesellschaftliches Tier ist.| (Marx, [http://www.mlwerke.de/me/me23/me23_341.htm Kapital 1. Band], MEW Band 23, S.345)}} {{Zitat |Der kombinierte Arbeitstag von 144 Stunden, der den Arbeitsgegenstand vielseitig im Raum angreift, weil der kombinierte Arbeiter oder Gesamtarbeiter vorn und hinten Augen und Hände hat und in gewissem Grad Allgegenwart besitzt, fördert das Gesamtprodukt rascher als 12 zwölfstündige Arbeitstage mehr oder minder vereinzelter Arbeiter, die ihr Werk einseitiger angreifen müssen. In derselben Zeit reifen verschiedne Raumteile des Produkts| (Marx, [https://marxwirklichstudieren.files.wordpress.com/2012/11/mew_band23.pdf Kapital 1.Band], MEW Band 23, S.346)}} '''Annahme 2''' Kooperation in der Produktion schafft eine gesellschaftliche Produktivkraft der Arbeit. Das planmäßige Zusammenarbeiten überwindet individuelle Schranken und entwickelt das Gattungsvermögen der Arbeiter. {{Zitat |Ob er im gegebnen Fall diese Produktivkraft erhält, weil er die mechanische Kraftpotenz der Arbeit erhöht, oder ihren räumlichen Wirkungsbereich ausdehnt, [...] unter allen Umständen ist die eigentümliche Produktivkraft des verbundenen Arbeitstags gesellschaftliche Produktivkraft der Arbeit oder Produktivkraft gesellschaftlicher Arbeit. Sie entspringt aus der Kooperation selbst. Im planmäßigen Zusammenwirken mit andern streift der Arbeiter seine individuellen Schranken ab und entwickelt sein Gattungsvermögen.| (Marx, [https://marxwirklichstudieren.files.wordpress.com/2012/11/mew_band23.pdf Kapital 1.Band], MEW Band 23, S.348-349)}} '''Annahme 3''' Grundlage für die Größe und den Umfang der Kooperation hängt mit dem Umfang der Konzentration und somit mit der Größe des Kapitals vom Kapitalisten zusammen. Fortschreitende Konzentration ist eine materielle Bedingung für die Produktivkraftentwicklung. {{Zitat |Die Anzahl der kooperierenden Arbeiter, oder die Stufenleiter der Kooperation, hängt also zunächst ab von der Größe des Kapitals, das der einzelne Kapitalist im Ankauf von Arbeitskraft auslegen kann, d.h. von dem Umfang, worin je ein Kapitalist über die Lebensmittel vieler Arbeiter verfügt.<br/> Konzentration größrer Massen von Produktionsmitteln in der Hand einzelner Kapitalisten ist also materielle Bedingung für die Kooperation von Lohnarbeitern, und der Umfang der Kooperation, oder die Stufenleiter der Produktion, hängt ab vom Umfang dieser Konzentration. […] Sie erscheint jetzt als materielle Bedingung für die Verwandlung vieler zersplitterter und voneinander unabhängiger individueller Arbeitsprozesse in einen verbundenen gesellschaftlichen Arbeitsprozeß.| (Marx, [https://marxwirklichstudieren.files.wordpress.com/2012/11/mew_band23.pdf Kapital 1.Band], MEW Band 23, S.349)}} '''Annahme 4''' Das Motiv und der Zweck des kapitalistischen Produktionsprozesses ist eine möglichst große Produktion von Mehrwert durch die möglichst große Ausbeutung der Arbeitskraft. Das ruft Widerstand hervor, der bewältigt werden muss. Die Funktion des Kommandos der Kapitalisten ist die Ausbeutung eines gesellschaftlichen Arbeitsprozesses, und sie entspringt zugleich aus der Natur des kapitalistisch organisierten Arbeitsprozesses, welcher den unvermeidlichen Gegensatz zwischen Kapital und Arbeit hervorbringt. {{Zitat |Zunächst ist das treibende Motiv und der bestimmende Zweck des kapitalistischen Produktionsprozesses möglichst große Selbstverwertung des Kapitals d.h. möglichst große Produktion von Mehrwert, also möglichst große Ausbeutung der Arbeitskraft durch den Kapitalisten. Mit der Masse der gleichzeitig beschäftigten Arbeiter wächst ihr Widerstand und damit notwendig der Druck des Kapitals zur Bewältigung dieses Widerstands. Die Leitung des Kapitalisten ist nicht nur eine aus der Natur des gesellschaftlichen Arbeitsprozesses entspringende und ihm angehörige besondre Funktion, sie ist zugleich Funktion der Ausbeutung eines gesellschaftlichen Arbeitsprozesses und daher bedingt durch den unvermeidlichen Gegensatz zwischen dem Ausbeuter und dem Rohmaterial seiner Ausbeutung.| (Marx, [https://marxwirklichstudieren.files.wordpress.com/2012/11/mew_band23.pdf Kapital 1.Band], MEW Band 23, S.350)}} '''Annahme 5''' Im Gegensatz zu vorherigen Gesellschaften, ist die Kooperation selbst eine dem kapitalistischen Produktionsprozess eigentümliche historische Form der Produktion und auch das besondere Unterscheidungsmerkmal. {{Zitat |Die hier und da vorkommende Anwendung der Kooperation auf großem Maßstab in der antiken Welt, dem Mittelalter und den modernen Kolonien, beruht auf unmittelbaren Herrschafts- und Knechtschaftsverhältnissen, zumeist auf der Sklaverei. Die kapitalistische Form setzt dagegen von vornherein den freien Lohnarbeiter voraus, der seine Arbeitskraft dem Kapital verkauft. [...] Ihnen gegenüber erscheint die kapitalistische Kooperation nicht als eine besondre historische Form der Kooperation, sondern die Kooperation selbst als eine dem kapitalistischen Produktionsprozeß eigentümliche und sein besonderes Unterscheidungsmerkmal bildende historische Form.| (Marx, [https://marxwirklichstudieren.files.wordpress.com/2012/11/mew_band23.pdf Kapital 1.Band], MEW Band 23, S.354)}}
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