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Distribution im Sozialismus
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== Bezug Dissens â Grundannahmen == Um diesen Dissens zu bearbeiten, schauen wir uns folgende Grundannahmen an. {{Zitat |Die jedesmalige Verteilung der Konsumtionsmittel ist nur Folge der Verteilung der Produktionsbedingungen selbst. Die kapitalistische Produktionsweise z.B. beruht darauf, daĂ die sachlichen Produktionsbedingungen Nichtarbeitern zugeteilt sind unter der Form von Kapitaleigentum und Grundeigentum, wĂ€hrend die Masse nur EigentĂŒmer der persönlichen Produktionsbedingung, der Arbeitskraft, ist. Sind die Elemente der Produktion derart verteilt, so ergibt sich von selbst die heutige Verteilung der Konsumtionsmittel. Sind die sachlichen Produktionsbedingungen genossenschaftliches Eigentum der Arbeiter selbst, so ergibt sich ebenso eine von der heutigen verschiedne Verteilung der Konsumtionsmittel. Der VulgĂ€rsozialismus (und von ihm wieder ein Teil der Demokratie) hat es von den bĂŒrgerlichen Ăkonomen ĂŒbernommen, die Distribution als von der Produktionsweise unabhĂ€ngig zu betrachten und zu behandeln, daher den Sozialismus hauptsĂ€chlich als um die Distribution sich drehend darzustellen. Nachdem das wirkliche VerhĂ€ltnis lĂ€ngst klargelegt, warum wieder rĂŒckwĂ€rtsgehn?| Marx, Kritik des Gothaer Programms, MEW Bd. 19, S. 22.}} Die Verteilung ist der Produktion also untergeordnet und von ihr bestimmt. Die Gesellschaft kann nicht willkĂŒrlich diese oder jene Form der Verteilung wĂ€hlen. Jeder Produktionsweise entspricht ihre spezielle Verteilungsweise der Produkte. {{Zitat |Die Produktionsmittel sind [in der ersten Phase der kommunistischen Gesellschaft, Anm. KO] schon nicht mehr Privateigentum einzelner Personen. Die Produktionsmittel gehören der ganzen Gesellschaft. Jedes Mitglied der Gesellschaft leistet einen gewissen Teil gesellschaftlich notwendiger Arbeit und erhĂ€lt von der Gesellschaft einen Schein darĂŒber, dass es ein gewisses Quantum Arbeit geliefert hat. Auf diesen Schein erhĂ€lt es ein entsprechendes Quantum Produkte aus den gesellschaftlichen VorrĂ€ten an Konsumtionsmitteln. Nach Abzug des Arbeitsquantums, das fĂŒr die gemeinschaftlichen Fonds bestimmt ist, erhĂ€lt jeder Arbeiter also von der Gesellschaft so viel zurĂŒck wie er ihr gegeben hat.<br/> Es herrscht gewissermaĂen âGleichheitâ. <br/>[âŠ]Indes sind die einzelnen Menschen nicht gleich: Der eine ist stĂ€rker, der andere schwĂ€cher; der eine ist verheiratet, der andere nicht; der eine hat mehr Kinder als der andere usw.| Lenin, Staat und Revolution, Lenin Werke Bd. 25, S. 479.}} In der ersten Phase der kommunistischen Gesellschaft gibt es also schon kein Privateigentum mehr. Die Distribution findet in der ersten Phase der kommunistischen Gesellschaft schon nicht mehr vermittels Geld, sondern ĂŒber Arbeitsscheine statt. [Sie kann dadurch nicht wertgebunden sein, denn es ist weder der konkret geschaffene Wert noch der Wert der Ware Arbeitskraft der die Höhe des Anteils am Gesamtprodukt bestimmt, sondern eben der Anteil der individuellen Arbeitszeit an der gesamtgesellschaftlichen, Anm. KO]. Der Arbeiter bekommt nicht den unverkĂŒrzten Arbeitstag ausgezahlt, sondern ein gewisser Teil des Arbeitsquantums ist fĂŒr gemeinschaftliche Fonds bestimmt. Durch dieses âLeistungsprinzip herrscht Gleichheit im bĂŒrgerlichen Sinne, also ohne RĂŒcksicht auf die spezifischen Eigenarten der jeweiligen Menschen. {{Zitat |Wir streben die gleiche Entlohnung fĂŒr jede Arbeit und den vollendeten Kommunismus an, doch können wir uns keinesfalls die Aufgabe stellen, diese Gleichheit im gegenwĂ€rtigen Augenblick, da lediglich die ersten Schritte zum Ăbergang vom Kapitalismus zum Sozialismus getan werden, unverzĂŒglich zu verwirklichen. Darum ist es notwendig, den Spezialisten fĂŒr eine gewisse Zeit eine höhere Bezahlung zu belassen, damit sie nicht schlechter, sondern besser arbeiten als frĂŒher; und aus eben diesem Grunde kann auch nicht auf ein System von PrĂ€mien fĂŒr die erfolgreichste Arbeit und besonders fĂŒr organisatorische Arbeit verzichtet werden; PrĂ€mien werden im System des vollendeten Kommunismus unzulĂ€ssig sein, aber in der Ăbergangsepoche vom Kapitalismus zum Kommunismus kann man ohne PrĂ€mien nicht auskommen, wie das sowohl theoretische ErwĂ€gungen als auch die einjĂ€hrige Erfahrung der Sowjetmacht zeigen.| Lenin, Entwurf des Programms der KPR(B), Lenin Werke Bd. 29, S. 98.}} In der ersten Phase ist also ein System von PrĂ€mien fĂŒr die erfolgreichste Arbeit und besonders fĂŒr organisatorische Arbeit noch notwendig. Im vollendeten Kommunismus werden PrĂ€mien unzulĂ€ssig sein. In Lenins Schriften lĂ€sst sich dabei eine Entwicklung beobachten, wie sie auch in seinen beiden letzten, hier vorgefĂŒhrten Zitaten beispielhaft zu fassen ist. Vor der Oktoberrevolution schrieb er noch von einer unmittelbar einzusetzenden, direkten Arbeitszeitrechnung im Sozialismus. Nach den ersten Erfahrungen im Aufbau des Sozialismus revidierte er seine Position dahingehend, dass in der ersten Phase nicht nur nach der Arbeitszeit, sondern auch nach der QualitĂ€t der Arbeit verteilt werden mĂŒsste, da ein materieller Arbeitsanreiz noch notwendig sei. Beim Studium der Klassikertexte herrscht zudem teilweise Unklarheit darĂŒber, was mit âLeistungâ gemeint ist. Ist damit schlicht die verausgabte Arbeitszeit gemeint oder auch die QualitĂ€t ihrer Arbeit? In den weiter unten dargestellten Auffassungen von Vertretern verschiedener Positionen zu diesem Dissens lassen sich mitunter diese verschiedenen Lesarten als Grundlage erkennen. Schon in der Schrift Kritik des Gothaer Programms von Marx lĂ€sst sich die Unklarheit darĂŒber erahnen: {{Zitat |Was er ihr gegeben hat, ist sein individuelles Arbeitsquantum. Z. B. der gesellschaftliche Arbeitstag besteht aus der Summe der individuellen Arbeitsstunden. Die individuelle Arbeitszeit des einzelnen Produzenten ist der von ihm gelieferte Teil des gesellschaftlichen Arbeitstags, sein Anteil daran.| Marx, Kritik des Gothaer Programms, MEW Bd. 19, S. 20.}} Die Arbeitszeit soll hier das alleinige MaĂ des Anteils am Gesamtprodukt sein. {{Zitat |Das Recht der Produzenten ist ihren ArbeitslieferungenâŻproportionell; die Gleichheit besteht darin, daĂ anâŻgleichem MaĂstab, der Arbeit, gemessen wird. Der eine ist aber physisch oder geistig dem andern ĂŒberlegen, liefert also in derselben Zeit mehr Arbeit oder kannâŻwĂ€hrend mehr Zeit arbeiten; und die Arbeit, um als MaĂ zu dienen, muĂ der Ausdehnung oder der IntensitĂ€t nach bestimmt werden, sonst hörte sie auf, MaĂstab zu sein.| Marx, Kritik des Gothaer Programms, MEW Bd. 19, S. 20 f.}} Hier soll auch die IntensitĂ€t der Arbeit als MaĂ gelten. Marx macht hier mit einer kurzen Formulierung aber bereits den Konflikt auf. <q>[D]ie Arbeit, um als MaĂ zu dienen, muĂ der Ausdehnung oder der IntensitĂ€t nach bestimmt werden [...]</q><ref>Marx</ref>. Wenn im Sozialismus nicht mehr der Wert der Ware Arbeitskraft ausschlaggebend fĂŒr den Anteil am Gesamtprodukt ist, kann es nur die Arbeit nach ihrer Ausdehnung oder IntensitĂ€t sein. An dieser Stelle stellt sich fĂŒr uns die Frage, inwieweit sich Arbeitszeitrechnung und der Faktor der QualitĂ€t der Arbeit (IntensitĂ€t) widersprechen.
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